Wie können wir Kinder erreichen, welche sich nicht so gut ausdrücken können, oder keine Worte finden?
Erstelle ein Set aus zirka 50 Klemmbausteinen (zu finden in einem grossen Möbelhaus mit vier Buchstaben). Du kannst auch einfach Materialien vom Schulzimmer oder Naturmaterialien nehmen (Spielfiguren, Karton usw). Zum Aufwärmen macht es Sinn z.B. etwas vorzugeben: Baut einen Turm oder stellt ein Tier dar. Man kann auch in Gruppen arbeiten und der Gruppe Teile zur Verfügung stellen. Es geht darum, mit den Händen zu arbeiten und es gibt kein Richtig oder Falsch. Objekte werden nicht bewertet und das Bauwerk ist nicht das Ergebnis. Du kannst dich an die nachfolgende Struktur halten und sie gleichzeitig auch ändern, falls etwas anderes notwendig ist:
Fragestellung (baue eine Brücke / baue deine ideale Schule)
Bauen (3-5 Minuten Zeit)
Erzählen (60 Sekunden – während dieser Zeit darf niemand sprechen. Keine Fragen, Bemerkungen etc.)
Reflexion (Rück-Fragen stellen – nicht bewerten)
Es ist interessant, wie schnell man die Personen kennenlernt. Vor allem Erwachsene möchten die Bauwerke möglichst richtig, hoch oder schön machen. Darum geht es jedoch nicht. Weitere Fragestellungen findet ihr am Ende dieses Artikels.
Nutzen für die Kinder:
Sie können unbewusste Prozesse transparent machen.
Endlich eine Form, die sich die Kinder gewohnt sind! Sie bauen den ganzen Tag – verlernen dies jedoch mit zunehmendem Alter.
Sinnliche Erfahrungen: Nicht nur mit dem Verstand etwas angehen
Bei all dem erleben die Kinder, dass ihr Objekt von anderen Kindern und Erwachsenen gesehen und gewürdigt wird.
Nutzen für die Lehrpersonen:
Kinder mal auf eine andere Art ansprechen und neue Seiten an ihnen kennenlernen.
Eher stille und ruhige Kinder erhalten die gleiche Aufmerksamkeit wie alle anderen.
Hier mögliche Fragen:
Was machst du besonders gerne?
Was kannst du gut?
Was möchtest du mal werden?
Wohin soll die nächste Schulreise gehen?
Wie sieht die Schule der Zukunft aus?
Wie sieht der ideale Pausenplatz aus, auf dem du dich wohlfühlst?
Wie sieht ein ideales Klassenzimmer aus? (Wie sollte es nicht sein?)
Wie sieht dein idealer Arbeitsplatz aus, damit du gut lernen kannst?
Wie sieht dein Lieblingsort aus? (in der Schule, zuhause, in der Umgebung)
Wir haben mit einer Geschichte an der spannendsten Stelle aufgehört. Wie geht sie deiner Meinung nach weiter?
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